Auf die Plätze, fertig, los…

Nachdem der Januar und gerade die letzte Zeit an mir vorbeigerauscht ist und es bei Allem noch „ein letztes Mal“ hieß, geht es jetzt wirklich los. Auf in das wilde Kanada! Auf nach Vancouver!

Schon von Deutschland aus, sicherlich auch zur Beruhigung meiner Eltern, hatte ich mir für die ersten vier Nächte ein Hostel gebucht und anschießend eine Schlafgelegenheit für weitere drei Nächte über „couchsurfing“ organisiert. Falls alle Stricke reißen sollten, habe ich immerhin noch Zelt, Isomatte und Schlafsack in meinem Gepäck und auch erfrieren werde ich bei einer Übernachtung draußen nicht, denn der Wetterbericht sagt für Vancouver ganze 6 Grad. Plus wohlgemerkt, sodass es dort auch Ende Januar durchaus wärmer sein kann, als in Deutschland.

Ansonsten musste ich mich beim Packen dann doch eher beschränken, um alles in den Rucksack zu kriegen, aber mehr als drei Paar Socken braucht man für ein halbes Jahr ja auch nicht unbedingt. Es fühlt sich noch ein wenig surreal an, dass die ganze Planung vom Visum über Auslandskrankenversicherung, Handyvertrag, Outdoorausrüstung, sowie den ganzen Informationen über eine kanadische Steuernummer und die Eröffnung eines kanadischen Kontos, die ich im Internet recherchiert habe, nun zu Ende geht und die Reise wirklich anfängt. So fliege ich also mit einem vollen Rucksack, einer prall gefüllten Reisekasse, sodass ich nicht zwangsweise darauf angewiesen bin schnell einen Job zu finden, und vielen schönen Erinnerungen an die Zeit mit Freunden, Familie und natürlich meinem Freund Sven los. Da ich die ganze Reise eher nach dem Motto „Ohne Ziel aufbrechen ist auf jeden Fall spannender, als in ordentlicher Planung stecken zu bleiben“ angehe, ist meine Zeit in Kanada auch noch nicht wirklich vorgeplant.

In den ersten Tagen gibt es natürlich erstmal viel Organisatorisches zu erledigen und Vancouver zu erkunden. Da der Winter nicht die beste Jahreszeit für Mehrtageswanderungen in Nationalparks ist, habe ich mir vorgenommen im Februar zu arbeiten und noch einen Skikurs in der Nähe von Vancouver zu belegen. Danach steht in Sachen Planung erstmal ein großes Fragezeichen, aber gerade die Spontanität ist ja auch das Wertvolle an so einer Reise.

Inwieweit ich die jetztige Planung dann umsetzten kann, ob ich einen Job finde und was ich nach dem Arbeiten so mache, werde ich in den folgenden Beiträgen dann berichten und ich freue mich wenn ihr mich über diesen Blog ein bisschen bei meiner Reise verfolgt.